Am 18. und 19. Mai 2019 machten wir uns auf in die Berge.
Johannes, Jonas, Matthäus, Felix und Ich akzeptierten die Challenge auf einen höheren Berg zu gehen und dort zu biwakieren bzw. in einer selbstgebauten Schneehöhle zu nächtigen.
Um etwa 9 Uhr gingen wir vom Parkplatz bei den Schafferteichen los Richtung Warscheneck.
Der Aufstieg war sehr anstrengend, da wir einiges zu tragen hatten. Neben dem Schlafsack, der Isomatte hatten wir alle noch Essen und Trinken mit, als auch Ersatzgewand, Lawinenschaufel und Sonde.
Die Ski waren natürlich auch auf dem Rucksack montiert, da der Schnee erst kurz unterhalb der Zellerhütte begonnen hat.
Ein Rucksack mit über 25kg und Schier ist schon schwer^^.
Das merkt man erst wenn man ein paar Stunden unterwegs ist.
Aber da wir die fittesten Gangster der Welt sind, hatten wir damit natürlich keine Probleme^^. Spaß ;-)
(War a guades Training, um positiv zu denken).
Bis zur Zellerhütte gingen wir etwa 2,5h.
Zu unsrer Verwunderung hatte die Zellerhütte sogar geöffnet, worauf uns Felix auf ein Geburtstagsbier eingeladen hat. Nach einer kleinen Pause ging's dann weiter Richtung Gipfel. Da das Warscheneck jedoch sehr abgeblasen war gingen wir nur auf den Lagelsberg, welcher etwa 1h vor dem Gipfel des Warschenecks ist.
100 Meter unter dem Gipfel des Lagelsberg (1918m) bauten wir eine Schneehöhle. Felix, der Profi der Profis, wählte einen guten Platz, wo genug Schnee vorhanden war und kein Wind ging. Dann ging das Schaufeln los. Nachdem der Schnee sehr gefroren und hartgepresst war aufgrund des warmen Wetters bzw. der späten Jahreszeit.
Das machte das graben etwas aufwendiger.
Nach 5 Stunden war es dann aber geschafft und wir hatten eine sehr geräumige Schneehöhle (mit Säule!!!).
Wir genossen den Sonnenuntergang und begaben uns dann ins Iglo und begannen zu kochen.
Tee und gegrillter Speck ließen den Abend genüsslich ausklingen. Mit bissl am Rauch J .
Die Nacht war etwas kalt aber zumindest besser als draußen. Wahrscheinlich war das Loch etwas zu luxuriös und geräumig J
Am nächsten Tag gings dann mit Eierspeis und Brot weiter. Leider hatte ich meine Schuhe nicht abgedeckt, so musste ich zuerst einmal das Eiswasser aus meinen Schischuhen leeren bevor ich mich hineinbegeben durfte…mmmmhh des war schön kalt^^.
Doch durch ein paar Aufwärmrunden auf den Gipfel war dies auch kein Problem mehr.
Dann ging es wieder ab ins Tal aber natürlich mit einem Zwischenstopp auf der Hütte für ein Bier als Nachgeburtstagsgeschenk von Johannes J. Um 12 Uhr brachen wir gerade auf als der Hüttenwirt (super Kerl!) uns fragte ob er uns die Rucksäcke inkl. Ski mit der Materialseilbahn hinunter führen soll.
Das ersparte uns einen langen anstrengenden Weg hinunter. Danke an dieser Stelle! Echt super von dir!
Er erzählte stolz, dass er letztes Mal auf die Seilbahn unten warten musste weil er so schnell unten war. Wir akzeptierten diese Challenge und hatten mega Spaß und rannten den Berg hinunter.
Da kam die Kraft wieder! (immer halt für die blöden Sachen.. haha). Ich erreichte den Fahrkorb genau als er etwa 5m vor dem Ziel war. Kurz darauf Johannes, Jonas und Matthäus. Das war mit sicherlich für die meisten von uns das Highlite!
Als wir losrannten hatten wir schon mega Spaß und lachten und schrien.
Was sich da wohl die Leute auf der Hütte gedacht haben müssen J
Unten ging es dann weiter auf der Forststraße zum Auto etwa eine Stunde.
Nach etwa 10 min fiel Johannes ein dass er sein Handy beim Lift vergessen hatte. Er lief zurück und wir marschierten langsam weiter.
Unten räumten wir dann wieder unser Auto ein.
Für 4 Personen Ski, Snowboard und Gepäck war das Auto gut gefüllt (Chevrolet Aveo).
Danach brachten wir die Lawinenschaufeln wieder zu den Steinmaßl‘s zurück und fuhren weiter zu Jonas wo es guten Kuchen und Kaffee gab. Als wir am späten Nachmittag heimkamen waren wir alle sehr müde und erschöpft.
Schlafen konnten wir jedoch noch nicht, da noch eine kleine Geburtstagsfeier für mich war. (die jedoch dann sehr kurz ausfiel^^)
Insgesamt war es ein sehr cooles Erlebnis, was uns alle an unsere Grenzen brachte. Aber genau da erlebten wir Freude, Zusammenhalt und gute Teamgemeinschaft. Unsere Gebete wurden erhört.
Wir hatten super Wetter (vorher war nämlich viel Regen).
Ob wir das wieder machen? Das fragen wir uns wahrscheinlich alle. Derzeit sagen wir natürlich „Nein nie wieder“, da uns alles weh tut. Aber ich denke in ein paar Tagen wird sich das ändern!^^
See ya next time!
Matthias #Livextreme.at
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